Motettenchor Herzogenburg GESCHICHTE

 

 

 

Der MOTETTENCHOR HERZOGENBURG wurde im September 1970 von Harald Servus gegründet. Sein erster öffentlicher Auftritt fand im Dezember 1971 statt.

1973 übernahm der junge Chor auch die Funktion des Kirchenchores, dessen vordringlichste Aufgabe die musikalische Gestaltung der Hochämter und Festgottesdienste in der Stiftskirche war und ist. Dabei bilden die lateinischen Orchestermessen der Klassiker Haydn, Mozart und Schubert den Kern des Repertoires. Neben Messen von Palestrina, Fux, Caldara, Bruckner und anderen wurden in den letzten Jahren Werke von G. J. Donberger und J. Krottendorfer „wieder entdeckt“, Komponisten, die im 18. Jahrhundert in Herzogenburg tätig waren.

Seit Dezember 1990 leitet Otto Schandl den Chor, der derzeit aus etwa 40 Mitgliedern besteht. Diese sind in den verschiedensten Berufen tätig und widmen einen Teil ihrer Freizeit dem Chorsingen. Ziel des Chorleiters ist, immer mehr junge Leute für das Chorsingen zu begeistern und die Qualität der Darbietungen auf ein möglichst hohes Niveau zu heben.
Unterstützt wird der Chor in erster Linie vom Stiftsorganisten Johannes Zimmerl und von zahlreichen Musikern und Solisten aus Herzogenburg und Umgebung.

Zu den Höhepunkten der Chortätigkeit zählen neben den liturgischen Aufgaben Konzerte im Festsaal des Stiftes und in der Stiftskirche, zum Beispiel ein Barockkonzert 1985, ein Mozart-Konzert 1991, ein Festkonzert zum 25-Jahr-Jubiläum des Chores 1996 und ein weiteres zum 75jährigem Stadtjubiläum von Herzogenburg 2002 mit der Aufführung des „Herbst“ aus Haydns „Jahreszeiten“.  Eine besondere Herausforderung war die Einstudierung von Händels Oratorium „Messiah“, das in Zusammenarbeit mit Marcus Hufnagls „capella incognita“ im Juni 2006 aufgeführt wurde. Damit begann eine Serie von Oratorienkonzerten, die im Haydn-Jahr 2009 mit dessen „Jahreszeiten“ und zum 900-Jahr-Jubiläum des Stiftes 2012 mit der „Schöpfung“ fortgesetzt wurde. Im Oktober 2015 gestaltete der Motettenchor eine „Abendmusik zu Allerheiligen“ mit Johannes Brahms‘ „Ein deutsches Requiem“ und der „St. Christophorus-Messe“ von Ernst Schandl. Zu diesen Projekten lud der Chor befreundete Sängerinnen und Sänger als Gäste ein und diese folgten dieser Einladung in wachsender Zahl. Auch beim Festkonzert zum 45-JahrJubiläum des Chores 2016 unterstützten einige dieser Gäste den Motettenchor.

C. Orff: "Carmina burana" im Meierhof (Foto: H. Wolfgang Payrich)

Weiterer Höhepunkt dieser Serie war die Aufführung der "Carmina burana" von Carl Orff im Meierhof des Stiftes in einer öffentlichen Generalprobe und zwei Konzerten, allesamt ausverkauft. Dabei wirkten im Chor, in den Kinderchören aus Volksschule und Musikmittelschule und im jungen Orchester insgesamt fast 230 Akteure mit.
Für das Jubiläumsjahr 2021 war die Aufführung von Felix Mendelsson-Bartholdys Oratorium "Elias" geplant, diese fand (corona-bedingt) am 22. Oktober 2022 erfolgreich statt. Namhafte Solisten, ein engagiertes Orchester und ein mit Gästen verstärkter, schlagkräftiger Chor konnten die zahlreich erschienenen Zuhörer in der beinahe ausverkauften Stiftskirche davon überzeugen, dass auch schwierige Werke für begeisterungsfähige Amateure bewältigbar sind.

 

 

Adventkonzert 2015 (Foto: Hans Kopitz)

 

Seit 1972 gestaltet der Motettenchor jedes Jahr ein Adventkonzert, in dessen Rahmen sowohl anspruchsvolle Kantaten- und Motettenliteratur als auch weihnachtliches Liedgut aus Österreich und anderen Teilen der Welt zu hören sind.

 

 

Eine wichtige Rolle bei der Pflege der Chor-Gemeinschaft spielen die Ausflüge und Chorreisen, die sich in den letzten Jahren auch in das benachbarte Ausland (Tschechien, Bayern, Slowenien) erstreckten. Die Geselligkeit kommt auch sonst nicht zu kurz: Manches Gläschen nach einer Chorprobe oder einem Konzert bieten Gelegenheit zu heiteren oder ernsten Gesprächen unter den engagierten Chormitgliedern.

 

Jedes Jahr bestreitet der Motettenchor rund 15 bis 20 Auftritte. Das erfordert viele Stunden konzentrierter Probentätigkeit, die die Sängerinnen und Sänger dem Chorgesang widmen - zur Ehre Gottes und zur Freude der Zuhörer.

 

 

Chorleiter

Stefan Zenkl

Stefan Zenkl Bariton Bass

Stefan Zenkl studierte an der Musikuniversität Wien und schloss sein Studium bei Kurt Widmer an der Musikhochschule Basel ab.

Er ist Preisträger der int. Sommerakademie Salzburg und des ARD-Wettbewerbes. Als Ensemblemitglied der Staatsoper Hannover und des Staatstheaters Kassel stand er u.a. als Papageno, Ping (Turandot), Figaro, Guglielmo (Così fan tutte), Wolfram und Graf Danilo auf der Bühne. Gastengagements führten Stefan Zenkl an das Opernhaus Zürich, das Staatstheater Wiesbaden und an das Theater Basel. Im Konzert trat er mit den Nö.Tonkünstlern, dem Münchner, wie dem Basler Kammerorchester, der Musica Antiqua Köln und dem SWR-Orchester auf.

 

 

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